Strategie (Organisationen)
Letztendlich hängt die optimale Balance zwischen Effizienz & Resilienz (Organisation) vom Kontext der Organisation, also den spezifischen Zielen, Ressourcen, Prozessen und individuellen Umständen einer Organisation ab.
Strategieentwicklung für Organisation (KMU oder größer)
Durch den Einsatz folgender Instrumente und Maßnahmen können Organisationen eine bessere Grundlage für informierte Entscheidungen schaffen.
Datenanalyse: Erfassen und Auswerten von Organisationssdaten, um aufschlussreiche Erkenntnisse zu gewinnen und fundierte Entscheidungen über Effizienz und Resilienz zu treffen.
Szenarioanalyse: und Stress-Tests: Durchführung von Simulationen unter verschiedenen Bedingungen, um die Robustheit der Organisation gegenüber Störungen zu testen und entsprechende Anpassungsmaßnahmen zu entwickeln.
Konkurenzanalyse und Benchmarking: Ermittlung von Best Practices in der Branche durch den Vergleich der eigenen Effizienz- und Resilienzkennzahlen mit denen von Wettbewerbern.
Risikomanagement: Etablierung eines systematischen Ansatzes Risikomanagementes zur Identifikation, Bewertung und Priorisierung von Risiken im Zusammenhang mit Effizienz und Resilienz.
Agile Methoden: Einsatz agiler Arbeitsweisen und -prinzipien, um die Reaktionsfähigkeit der Organisation auf Veränderungen zu verbessern und so einen ausgewogenen Ansatz zwischen Effizienz und Resilienz zu gewährleisten.
Diversifikation: Erweiterung des Produkt-, Dienstleistungs- oder Marktportfolios, um die Widerstandsfähigkeit der Organisation (Unternehmen) gegenüber Veränderungen zu erhöhen und gleichzeitig Wachstums- und Effizienzpotenziale zu erschließen.
Organisationskultur: der Fortlaufenden Verbesserung und Innovation. Schaffung eines Unternehmensumfelds, welches auf Optimierung von Offenheit und Innovationsbereitschaft basiert.
Stakeholder-Engagement: Aktive Einbindung relevanten Interessengruppen in den Entscheidungsprozess, um vielfältige Perspektiven und wertvolles Feedback zur Ausgewogenheit von Effizienz und Resilienz zu erhalten.
Priorisierung und Maßnahmeableitung (KMU oder größer)
Es ist schwierig, die Instrumente und Maßnahmen in einer festen Rangfolge ihrer Eignung aufzustellen, da die Relevanz und Wirksamkeit jeder Methode von der spezifischen Situation und den Zielen einer Organisation abhängen. Trotzdem ist hier eine allgemeine Reihenfolge basierend auf der Zugänglichkeit und den kapazitären Vorteilen, welche allgemein in größeren Organisationen erwartet werden können:
- Risikomanagement: Ein systematischer Risikomanagementansatz ist entscheidend, um die zugrundeliegenden Risiken zu identifizieren, die Effizienz und Resilienz einer Organisation beeinflussen zu können.
- Datenanalyse: Die Analyse von Daten ermöglicht es der Organisation, fundierte Entscheidungen zu treffen und sowohl Effizienz als auch Resilienz zu optimieren.
- Organisationskultur: Eine Kultur der fortlaufenden Verbesserung und Innovation trägt dazu bei, dass Organisationen ständig nach Möglichkeiten suchen, ihre Effizienz und Resilienz zu erhöhen.
- Szenarioanalyse und Stress-Tests: Diese Methode hilft der Organisation, ihre Schwachstellen und Anpassungsfähigkeit besser zu verstehen und entsprechende Maßnahmen zu ergreifen.
- Agile Methoden: Agile Ansätze fördern Flexibilität und Anpassungsfähigkeit, war sowohl zur Effizienz als auch zur Resilienz der Organisation.
- Stakeholder-Engagement: Die Einbindung relevanter Interessengruppen sorgt für eine umfassende Perspektive und hilft bei der Entwicklung einer ausgewogenen Strategie zwischen Effizienz und Resilienz.
- Konkurenzanalyse und Benchmarking: Durch den Vergleich mit Wettbewerbern können Organisationen ihre relative Positionierung und Potenziale für Verbesserungen erkennen.
- Diversifikation: Die Erweiterung des Produkt-, Dienstleistungs- oder Marktportfolios kann sowohl zur Effizienz als auch zur Resilienz beitragen, ist aber in manchen Fällen möglicherweise weniger direkt anwendbar als die anderen Instrumente.
Strategieentwicklung für Organisationen (KMU oder kleiner)
Einzelunternehmen und kleinen Organisationen können verschiedene Instrumente und Maßnahmen einsetzen, um eine bessere Entscheidungsgrundlage für die Abwägung von Effizienz- und Resilienzstrategien zu erlangen. Hier sind acht gängige Instrumente:
SWOT-Analyse: Eine SWOT-Analyse (Strengths, Weaknesses, Opportunities, Threats) hilft, interne Stärken und Schwächen sowie externe Chancen und Risiken zu identifizieren. Durch die Analyse dieser Faktoren können Organisationen besser entscheiden, ob sie sich auf Effizienz oder Resilienz konzentrieren sollten.
Risikomanagement: Eine systematische Bewertung von Risiken, wie z. B. Marktvolatilität, Naturkatastrophen oder politische Unsicherheit, kann helfen, die Notwendigkeit von Resilienzmaßnahmen zu erkennen und entsprechende Entscheidungen zu treffen.
Szenarioanalyse: Durch die Erstellung von verschiedenen Szenarien reagieren, die möglichen zukünftigen Entwicklungen abbilden, können Organisationen besser abschätzen, wie sie auf verschiedenen Situationen und welche Strategien am besten geeignet sind, um sowohl Effizienz als auch Resilienz zu fördern.
Konkurenzanalyse und Benchmarking: Vergleiche mit Wettbewerbern oder anderen Organisationen in der Branche können Aufschluss geben, wie gut die eigene Organisation in Bezug auf Effizienz und Resilienz abschneidet und welche Bereiche Verbesserungspotenzial aufweisen.
Finanzanalyse: Die Analyse von Finanzkennzahlen, wie z. B. Umsatzwachstum, Rentabilität und Liquidität, kann Aufschluss darüber geben, ob die Organisation effizient arbeitet und ob es zahlreiche finanzielle Reserven hat, um unvorhergesehene Ereignisse zu bewältigen.
Stakeholder-Engagement: Die Einholung von Kunden- und Stakeholderfeedback kann helfen, die Zufriedenheit der Kunden und die Anpassungsfähigkeit der Organisation an sich ändernde Marktbedingungen zu beurteilen. Dies kann wertvolle Informationen für die Entscheidungsfindung in Bezug auf Effizienz und Resilienz liefern.
Organisationskultur: Die sukkzessive Einbindung von Meinungen und Erfahrungen von Mitarbeitern können wertvolle Einblicke in interne Prozesse und deren Effizienz bieten. Zudem können Mitarbeiter mögliche Verbesserungen und Resilienzmaßnahmen vorschlagen.
Externe Beratung: Die Inanspruchnahme von Beratungsdienstleistungen, etwa durch Unternehmensberater oder Branchenexperten, kann zusätzliche Perspektiven und Empfehlungen liefern, die Organisation bei der Abwägung zwischen Effizienz und Resilienz unterstützen.
Priorisierung und Maßnahmeplanung (KMU oder kleiner)
Die Reihenfolge, in der die Instrumente für kleine Organisationen geeignet sind, kann je nach Branche, Markt und individuellen Umständen variieren. Trotzdem ist hier eine allgemeine Reihenfolge basierend auf der Zugänglichkeit und den potenziellen Vorteilen für kleine Organisationen:
- Stakeholder-Engagement (sehr geeignet): Kundenfeedback ist für kleine Organisationen wertvoll, da es direkt aufzeigt, welche Bereiche besonders verbessert werden können und ob die Organisation effizient und flexibel genug ist, um auf Kundenbedürfnisse einzugehen.
- Organisationskultur (sehr geeignet): Eine starke Organisationskultur, die auf umfassende Verbesserung und Anpassungsfähigkeit ausgerichtet ist, kann für kleine Organisationen besonders wichtig sein, um die richtige Balance zwischen Effizienz und Resilienz zu finden.
- SWOT-Analyse (geeignet): Eine SWOT-Analyse ist für kleine Organisationen geeignet, da sie relativ einfach durchzuführen ist und ein umfassendes Verständnis der Stärken, Schwächen, Chancen und Bedrohungen der Organisation liefert.
- Finanzanalyse (geeignet): Eine Finanzanalyse ist für kleine Organisationen geeignet, da sie einen Überblick über die finanzielle Leistung der Organisation bietet und dazu Funktionen, den Zusammenhang zwischen Effizienz und Resilienz zu verstehen.
- Konkurenzanalyse und Benchmarking (moderat geeignet): Benchmarking kann für kleine Organisationen hilfreich sein, um Best Practices zu identifizieren und Bereiche für Verbesserungen zu erkennen. Es kann jedoch schwierig sein, geeignete Vergleichsorganisationen zu finden und mit zunehmender Betrachtungstiefe kann der Prozess zunehmend zeit- und ressourcenintensiv werden.
- Risikomanagement (moderat geeignet): Ein systematischer Ansatz zum Risikomanagement kann für kleine Organisationen von Vorteil sein, um Resilienz zu stärken. Die Einführung eines formalen Risikomanagementprozesses kann jedoch komplex und ressourcenintensiv sein.
- Szenarioanalyse (weniger geeignet): Szenarioanalysen können hilfreich sein, um zukünftige Risiken und Chancen zu erkennen. Der Prozess kann jedoch komplex und zeitaufwendig sein, und kleine Organisationen haben möglicherweise nicht die Ressourcen, um detaillierte Szenarien zu entwickeln und zu analysieren.
- Externe Beratung (weniger geeignet): Externe Experten können wertvolle Einblicke und Empfehlungen anbieten, aber die Kosten für Beratungsdienstleistungen können für kleine Organisationen eine Höhe darstellen, insbesondere wenn das Budget begrenzt ist.
Quellen und Literaturhinweise:
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Trkman, P., & Desouza, KC (2019). Ausgewogenheit zwischen Effizienz und Belastbarkeit: Eine Studie über organisatorische Schwäche, Effizienz und Lebensfähigkeit. Zeitschrift für Wirtschaftsforschung, 104, 216-224.
Weick, KE, & Sutcliffe, KM (2019). Umgang mit dem Unerwarteten: Nachhaltige Leistung in einer komplexen Welt. John Wiley & Söhne.
Reeves, M., & Fuller, J. (2020). Der Mythos der unbesiegbaren Organisation: Warum Resilienz, nicht Effizienz, Gewinner und Verlierer in der Post-Covid-Welt bestimmt. Harvard Business Review.