Effizienz & Resilienz (Organisation)
Einleitung
Effizienz und Resilienz sind beides wichtige Aspekte für den Erfolg von Organisationen, und es hängt von den spezifischen Zielen und Umständen ab, welcher Aspekt wichtiger ist. Hier zunächst eine kurze Erläuterung der beiden Begriffe:
Definitionen
Effizienz:
Effizienz bezieht sich auf die Fähigkeit einer Organisation (Unternehmen), seine Ressourcen optimal einzusetzen, um die bestmöglichen Ergebnisse oder Leistung zu erzielen. Effizienz ist wichtig, um beständig zu bleiben und langfristiges Wachstum zu fördern.
Resilienz:
Resilienz ist die Fähigkeit einer Organisation (Unternehmen), auf Veränderungen und Herausforderungen in seiner Umgebung zu reagieren und sich anzupassen. Resiliente Unternehmen können Krisen und Krisen bewältigen, ohne dass ihre Leistung und Rentabilität darunter leiden. Resilienz ist wichtig, um langfristige Stabilität und Nachhaltigkeit zu gewährleisten.
Dilemma
Manchmal kann Effizienz und Resilienz im Widerspruch zueinander stehen. Zum Beispiel können sehr effiziente Organisationen anfällig für Störungen sein, weil sie möglicherweise nicht genügend Redundanzen oder Flexibilität in ihren Systemen haben. Resiliente Organisationen können weniger effizient sein, weil sie mehr Ressourcen für die Bewältigung von Risiken und die Anpassung an Veränderungen aufwenden.
Problemstellung
Es ist für jede Organisation wichtig, eine Balance zwischen Effizienz und Resilienz zu finden, die auf seinen spezifischen Zielen und der Branche, in der es tätig ist, basiert. Ein Unternehmen in einer volatilen Branche oder in einer unsicheren wirtschaftlichen Umgebung könnte mehr Wert auf Resilienz legen, während ein Unternehmen, das in einem stabilen Markt agiert, möglicherweise mehr Effizienz priorisieren möchte. In vielen Fällen ist es am besten, sowohl Effizienz als auch Resilienz zu fördern und dabei ihre jeweiligen Vorteile und Herausforderungen abzuwägen.
Strategieansatz für Organisation
Letztendlich hängt die optimale Balance zwischen Effizienz und Resilienz also von den spezifischen Zielen, Ressourcen und Umständen, den Erfolgsfaktoren (KPI), dem sogenannten Kontext der Organisation ab. Umso deutlicher dieser bestimmt ist, desto besser kann eine Strategie (Organisationen) später gesteuert werden. Vorweg genommen sei aber gesagt, dass konzeptionell nahezu jedes Strategiewerkzeuge in mehr oder weniger ausgeprägter Form eine effiziente Möglichkeit zur Überwachung und Anpassung benötigt. Dieser Anspruch wird auch als KVP bezeichnet. Auf die Strategieentwicklung einer Organisation angewendet, hilft dieser bei der Annahmenkontrolle und Wirksamkeitsprüfung der zu Grunde liegenden Thesen und daraus bereits abgeleiteten und möglicherweise bereits angewendeten Strategieinstrumenten.
Quellen und Literaturhinweise:
Fiksel, J. (2016). Resilient by Design: Schaffung von Unternehmen, die sich anpassen und in einer sich verändernden Welt gedeihen. Inselpresse.
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Sull, D. & Sull, C. (2018). Einfache Regeln: Wie man in einer komplexen Welt gedeiht. Houghton Mifflin Harcourt.
Trkman, P., & Desouza, KC (2019). Ausgewogenheit zwischen Effizienz und Belastbarkeit: Eine Studie über organisatorische Schwäche, Effizienz und Lebensfähigkeit. Zeitschrift für Wirtschaftsforschung, 104, 216-224.
Weick, KE, & Sutcliffe, KM (2019). Umgang mit dem Unerwarteten: Nachhaltige Leistung in einer komplexen Welt. John Wiley & Söhne.
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