Norm: DIN EN ISO 14005

Änderungsvermerk

Zuständig für diese Norm ist der DIN-Arbeitsausschuss NA 172-00-02 AA "Umweltmanagement/Umweltaudit" im DIN-Normenausschuss Grundlagen des Umweltschutzes (NAGUS).

Beschreibung

steht auch in enger Verbindung zur DIN EN ISO 14004

Die vorliegende Internationale Norm stellt Leitlinien für einen phasenweisen Ansatz für Aufbau, Verwirklichung, Aufrechterhaltung und Verbesserung eines Umweltmanagementsystems (UMS) dar, den Organisationen, einschließlich kleiner und mittelständischer Unternehmen (KMU), anwenden können, um ihre Umweltleistung zu verbessern.

Der in dieser Internationalen Norm beschriebene phasenweise Ansatz bietet die Flexibilität, die es Organisationen ermöglicht, ihr UMS in ihrem individuellen Tempo, über mehrere Phasen hinweg und entsprechend ihrer jeweiligen Gegebenheiten zu entwickeln. Jede Phase besteht aus sechs aufeinanderfolgenden Stufen. Das Ergebnis nach Abschluss einer Phase kann in Bezug auf die Reife des UMS mithilfe der fünf Reifegrade der in Anhang A enthaltenen Reifegrad-Matrix charakterisiert werden.

Diese Internationale Norm gilt für sämtliche Organisationen, einschließlich kleiner und mittelständischer Unternehmen (KMU), unabhängig von ihrer derzeitigen Umweltmanagementleistung, der Art der ausgeführten Tätigkeiten oder dem Standort. Die Anwendung dieser Internationalen Norm ermöglicht es Organisationen, ein System zu entwickeln, das am Ende die Anforderungen von DIN EN ISO 14001 erfüllt.

Die Leitlinien decken nicht die Elemente bestimmter Systeme ab, die über ISO 14001 hinausgehen, und sie sind nicht dafür vorgesehen, die Anforderungen von ISO 14001 auszulegen.

Die Reifegrad-Matrix in Anhang A stellt ein nützliches Mittel dar, um den Fortschritt der Umsetzung des UMS zu messen. Eine Messung des Fortschritts ist hilfreich, um das Erreichen der Umweltziele einer Organisation und damit verbundene Vorteile zu verfolgen und um die effiziente finanzielle und personelle Ressourcennutzung einer Organisation sicherzustellen.

Im Europäischen Anhang (Anhang B) sind die zusätzlichen EMAS-Anforderungen in die Reifegradmatrix aufgeführt.

Inhalt

Europäisches Vorwort
Vorwort
Einleitung
1 Anwendungsbereich
2 Normative Verweisungen

3 Begriffe

3.1 Begriffe in Verbindung mit Organisation und Führung

  • Managementsystem
  • Umweltmanagementsystem (UMS)
  • Umweltpolitik
  • Organisation
  • oberste Leitung
  • interessierte Partei

3.2 Begriffe in Verbindung mit Planung

  • Umwelt
  • Umweltaspekt
  • Umweltzustand
  • Umweltauswirkung
  • Ziel
  • Umweltziel
  • Verhindern von Umweltbelastungen
  • Anforderung
  • bindende Verpflichtungen (bevorzugter Begriff)
  • Risiko
  • Risiken und Chancen

3.3 Begriffe in Verbindung mit Unterstützung und Betrieb

  • Kompetenz
  • dokumentierte Information
  • Lebensweg
  • ausgliedern
  • Prozess

3.4 Begriffe in Verbindung mit Leistungsbewertung und Verbesserung

  • Audit
  • Konformität
  • Nichtkonformität
  • Korrekturmaßnahme
  • fortlaufende Verbesserung (KVP)
  • Wirksamkeit
  • Kennzahl
  • Überwachung
  • Messung
  • Leistung
  • Umweltleistung

3.5 Weitere Begriffe

  • Reifegrad

4 Vorteile eines flexiblen, phasenweisen Ansatzes

5 Grundlagen eines Umweltmanagementsystems

5.1 Allgemeines
5.2 Führung und Verpflichtung
5.3 Kontextbasierte Planung
5.4 Betrieb
5.5 Bewertung der Leistung
5.6 Verbesserung
5.7 Unterstützende Tätigkeiten und Prozesse

6 Phasenweiser Ansatz

6.1 Allgemeines
6.2 Definieren der beabsichtigten Ergebnisse der Phase
6.3 Beurteilung des UMS-Status
6.4 Auswählen der Bereiche zur Verbesserung des UMS
6.5 Durchführen einer Lückenanalyse
6.6 Planen und Umsetzen von UMS-Verbesserungen
6.7 Prüfen und Bewerten von erreichten Zielen

Anhang A (informativ) - Verwendung einer Reifegrad-Matrix zur Verwirklichung eines UMS

Anhang B (informativ) - Europäischer Anhang Erweiterte Reifegrad-Matrix (einschließlich EMAS-Anforderungen)

B.1 Ziel
B.2 An die EMAS-Anforderungen angepasste Reifegrad-Matrix
B.3 Bei EMAS abweichende Begriffsbestimmungen
B.3.1 „Umweltleistung“
B.3.2 „Direkte und indirekte Umweltaspekte“
B.4 Inhalt der erweiterten Reifegrad-Matrix

Literaturhinweise .............................................................................................................................................................75