Norm: DIN EN ISO 9241-220

Änderungsvermerk

Das zuständige deutsche Normungsgremium ist der Arbeitsausschuss NA 023-00-04-05 GAK "Gemeinschaftsarbeitskreis NAErg/NIA: Benutzungsschnittstellen" im DIN-Normenausschuss Ergonomie (NAErg).

Beschreibung

Verweis auf Übersichtsnorm DIN EN ISO 9241 (ff.)

Dieses Dokument beschreibt die Prozesse und definiert die Ergebnisse, mit denen menschzentrierte Gestaltung (en: human-centred design, HCD) innerhalb von Organisationen durchgeführt wird. Menschzentrierte Gestaltung zielt ab auf die Erfüllung von Anforderungen an eine menschzentrierte Qualität über den gesamten Lebenszyklus interaktiver Systeme hinweg.

Die Beschreibung der Prozesse erfolgt aus der Sicht derer, die die menschliche Nutzung interaktiver Systeme analysieren, gestalten und bewerten. Die Prozessbeschreibungen umfassen Zweck, Nutzenvorteile, Ergebnisse, typische Aktivitäten und Arbeitsprodukte jedes einzelnen Prozesses und sind für die Anwendung bei der Festlegung, Implementierung, Bewertung und Verbesserung der für die menschzentrierte Gestaltung und den menschzentrierten Betrieb angewendeten Aktivitäten in Systemlebenszyklen jeglicher Art bestimmt.

Des Weiteren können sie als Grundlage für professionelle Entwicklung und Zertifizierung dienen. Die Prozesse stehen im Zusammenhang mit den Bereichen Ergonomie / Arbeitswissenschaft, Mensch-System-Interaktion, Gebrauchstauglichkeit und User Experience.

Dieses Dokument umfasst weder bestimmte Verfahren für die menschzentrierte Gestaltung, noch beschreibt es Prozesse der organisatorischen Neugestaltung.

Inhaltsverzeichnis

Europäisches Vorwort
Vorwort
Einleitung

1 Anwendungsbereich

2 Normative Verweisungen

3 Begriffe

  • Barrierefreiheit
  • Nutzungskontext
  • Zerlegung
  • Effektivität
  • Effizienz
  • Unternehmen
  • Ergonomie (Arbeitswissenschaft)
  • Evaluierung
  • Ziel
  • nutzungsbedingte Schäden
  • menschzentrierte Gestaltung (HCD)
  • menschzentrierte Qualität
  • menschzentriertes Qualitätsziel
  • ergonomische Daten
  • inspektionsbasierte Evaluierung
  • Interaktionsobjekt
  • interaktives System
  • Lebenszyklus
  • Prozess
  • Prozessaktivität
  • Prozessbewertung
  • Prozessnutzen
  • Prozessfähigkeit
  • Prozesskategorie
  • Prozessverbesserung
  • Prozessergebnis
  • Prozesszweck
  • Projekt
  • Prototyp
  • Anforderung
  • Risiko
  • Zufriedenstellung
  • Dienstleistung
  • Stakeholder
  • System
  • Aufgabe
  • Gebrauchstauglichkeit
  • Benutzer
  • benutzerzentrierte Evaluierung
  • User Experience
  • Benutzergruppe
  • Benutzerinteraktion
  • Benutzungsschnittstelle
  • Gestaltungsregeln für Benutzungsschnittstellen
  • Benutzererfordernis
  • Nutzungsanforderungen
  • Validierung
  • Verifizierung
  • Arbeitsprodukt

4 Abkürzungen

5 Konformität

6 Zweck und Nutzen dieses Dokuments

  • 6.1 Zweck der menschzentrierten Gestaltung
  • 6.2 Zweck der HCD-Prozessbeschreibungen
  • 6.3 Nutzen der Verwendung von HCD-Prozessbeschreibungen

7 HCD-Prozesse

  • 7.1 HCD-Prozessmodell
  • 7.2 HCD-Prozesse
  • 7.3 Zusammenhang zwischen den HCD-Prozessen

8 Anwendung der HCD-Prozessbeschreibungen

  • 8.1 Anwendung der Prozessbeschreibungen
    • 8.1.1 Allgemeines
    • 8.1.2 Implementierung menschzentrierter Gestaltung als Teil eines Systementwicklungsoder Beschaffungsprozesses und/oder eines Unterstützungslebenszyklus
    • 8.1.3 Bewertung der bestehenden Fähigkeit eines Unternehmens zur Durchführung menschzentrierter Prozesse
    • 8.1.4 Verbesserung der Anwendung von menschzentrierter Gestaltung als Teil eines bestehenden Systementwicklungsprozesses
    • 8.1.5 Entwicklung von Kompetenzen in der menschzentrierten Gestaltung
  • 8.2 Anwendung der Prozessbeschreibungen
    • 8.2.1 Allgemeines
    • 8.2.2 Integration in das System und Software-Engineering
    • 8.2.3 Umsetzung der Prozesse
    • 8.2.4 Iterieren von Prozessen

9 HCD-Prozessbeschreibungen

9.1 Format

9.2 Sicherstellen der Unternehmensausrichtung auf menschzentrierte Qualität (HCP.1)

  • 9.2.1 Zweck und Ergebnisse von HCP.1
  • 9.2.2 Einbinden menschzentrierter Qualität in die Geschäftsstrategie (HCP.1.1)
  • 9.2.3 Institutionalisieren menschzentrierter Qualität (HCP.1.2)

9.3 Ermöglichung projekt- und systemübergreifender menschzentrierter Gestaltung (HCP.2)

  • 9.3.1 Zweck und Ergebnisse von HCP.2
  • 9.3.2 Integration menschzentrierter Gestaltung (HCP.2.1)
  • 9.3.3 Ressourcen für menschzentrierte Gestaltung (HCP.2.2)
  • 9.3.4 Berechtigung und Steuerung menschzentrierter Qualität (HCP.2.3)

9.4 Durchführen menschzentrierter Gestaltung innerhalb eines Projekts (HCP.3)

  • 9.4.1 Zweck und Ergebnisse von HCP.3
  • 9.4.2 Planung und Management der menschzentrierten Gestaltung für das Projekt (HCP.3.1)
  • 9.4.3 Festlegung des Nutzungskontexts (HCP.3.2)
  • 9.4.4 Festlegen der Nutzungsanforderungen (HCP.3.3)
  • 9.4.5 Gestalten von Lösungen, die Nutzungsanforderungen erfüllen (HCP.3.4)
  • 9.4.6 Benutzerzentrierte Evaluierung (HCP.3.5)

9.5 Einführung, Betrieb und Ende der Lebensdauer eines Systems (HCP.4)

  • 9.5.1 Gesamtzweck und Ergebnisse
  • 9.5.2 Einführung des Systems (HCP.4.1)
  • 9.5.3 Menschzentrierte Qualität beim Betrieb (HCP.4.2)
  • 9.5.4 Menschzentrierte Qualität während der Nachrüstung (HCP.4.3)
  • 9.5.5 Menschzentrierte Qualität am Ende der Lebensdauer eines Systems (HCP.4.4)

Anhang A (informativ) - Arbeitsprodukte für HCD-Prozesse

A.1 - Arbeitsprodukte und ihre Verwendung

  • A.1.1 Allgemeines
  • A.1.2 Anwendung von Arbeitsprodukten
  • A.1.3 Quellen zu in diesem Dokument beschriebenen Arbeitsprodukten

A.2 - Beschreibung von Arbeitsprodukten

  • A.2.1 Allgemeine Arbeitsprodukte
  • A.2.2 In ISO/IEC TR 25060 beschriebene spezifische Arbeitsprodukte in Bezug auf die menschzentrierte Qualität

A.3 - Liste prozessbezogener Arbeitsprodukte

  • A.3.1 Listenformat
  • A.3.2 Verwendung der Liste
  • A.3.3 Liste prozessbezogener Arbeitsprodukte

Anhang B (normativ) - Anpassung von Prozessen und Arbeitsprodukten

B.1 - Allgemeines

B.2 - Anpassungsprozess

  • B.2.1 Zweck
  • B.2.2 Ergebnisse
  • B.2.3 Aktivitäten

B.3 Arbeitsproduktmanagement

Anhang C (informativ) - Zusammenhang mit anderen Normen für menschzentrierte Gestaltung

C.1 Allgemeines

C.2 Zusammenhang mit ISO 27500

C.3 Nachweis der Konformität mit anderen Normen für menschzentrierte Gestaltung

C.4 Querverweis zwischen ISO 9241-210 und den HCPs in diesem Dokument

Anhang D (informativ) - Anwendung des Dokuments

D.1 Anwendung der Prozessbeschreibungen

  • D.1.1 Allgemeines
  • D.1.2 Umsetzung menschzentrierter Gestaltung
  • D.1.3 Bewertung der bestehenden Fähigkeit eines Unternehmens zur Durchführung menschzentrierter Prozesse
  • D.1.4 Verbesserung der Anwendung von menschzentrierter Gestaltung als Teil eines bestehenden Systementwicklungsprozesses
  • D.1.5 Entwicklung von Kompetenzen in der menschzentrierten Gestaltung

D.2 Organisationsbezogener Kontext bei der Umsetzung der menschzentrierten Gestaltung

Anhang E (informativ) - Menschzentrierte Qualität

  • E.1 Allgemeines
  • E.2 Gebrauchstauglichkeit
  • E.3 Barrierefreiheit
  • E.4 User Experience
  • E.5 Nutzungsbedingte Schäden
    • E.5.1 Allgemeines
    • E.5.2 Schäden, die dem Benutzer entstehen
    • E.5.3 Schäden, die der Organisation entstehen, die das interaktive System verwendet
    • E.5.4 Schäden, die der Organisation entstehen, die das interaktive System bereitstellt oder beschafft
    • E.5.5 Schäden, die anderen Stakeholdern entstehen

E.6 - Spezifische Anwendungsfälle menschzentrierter Qualität

E.7 - Zusammenhang mit Nutzungsqualität nach ISO/IEC 25010:2011

Anhang F (informativ) - Risikomanagement und menschzentrierte Gestaltung

F.1 Allgemeines

F.2 Vermeidung von Schäden durch menschzentrierte Gestaltung

  • F.2.1 Allgemeines
  • F.2.2 Gestaltungsstrategien für die Minderung von Risiken
  • F.2.3 Management von organisationsbezogenen Gefahren

Literaturhinweise