- Name:
- DIN EN 17479
- Titel (Deutsch):
- Gehörschützer - Leitfaden zur Auswahl von Prüfverfahren für die individuelle Passung
- Titel (Englisch):
- Hearing protectors - Guidance on selection of individual fit testing methods
- letzte Aktualisierung:
- :2022-01
- Seiten:
- 48
- Link (Herausgeber):
- https://dx.doi.org/10.31030/3268085
Änderungsvermerk
Für diese Norm ist das Gremium NA 075-02-01 AA "Gehörschutz" bei DIN zuständig.
Beschreibung
Vermerk: Verweis auf DIN EN ISO 4869 ..., DIN EN 13819 ..., Gefährdungen durch physikalische Einwirkungen
Dieses Dokument enthält praktische Leitlinien für die geeignete Auswahl von Verfahren zur Prüfung der Passung sowie zu deren Anwendungen und Beschränkungen von Gehörschutz.
Die Notwendigkeit der Verwendung von Gehörschützern ist heutzutage offensichtlich. Ein geeigneter Gehörschutz wird anhand verschiedener Auswahlkriterien wie erforderliche Schalldämmung, Komfort, Arbeitsplatzumgebung und möglichem Kommunikationsbedarf, Hörbarkeit wichtiger Geräusche und so weiter ausgewählt.
Verschiedene Auswahlkriterien für die Auswahl von Gehörschützern sind in DIN EN 458:2016-07 „Gehörschützer - Empfehlungen für Auswahl, Einsatz, Pflege und Instandhaltung - Leitfaden“ enthalten. Da bei diesem Auswahlprozess eine angemessene Schalldämmung im Mittelpunkt stehen sollte, sollte diese in zwei Schritten mit dem Bedarf des Benutzers verglichen werden.
Zunächst sollte ein geeigneter Gehörschutz auf Grundlage der vom Hersteller angegebenen Schalldämmwerte aus der REAT-Prüfung nach DIN EN ISO 4869-1:2019-10 und DIN EN ISO 4869-2:2019-10 ausgewählt werden. Zweitens kann mithilfe von Verfahren zur Prüfung der individuellen Passung die effektive Schalldämmung bewertet werden (zum Beispiel die akustische Dichtigkeit oder Druckdichtigkeit, persönlicher Schalldämmwert und so weiter). Darüber hinaus kann die effektive Schalldämmung abgeschätzt und mit der erforderlichen Schalldämmung verglichen werden.
Die Prüfung der Passung kann zwar eine wertvolle Rolle bei Auswahl und Einsatz spielen, sie ersetzt aber nicht die Konformitätsprüfung. Die Prüfung der Passung kann auch dazu verwendet werden, die Sensibilisierung des Benutzers für die Bedeutung einer korrekten Passung zu erhöhen. Sie kann dazu beitragen, dass der Benutzer eine Passung erreicht, welche die Wahrscheinlichkeit erhöht, dass er den erwarteten Schutzgrad erhält. Sie könnte auch Teil von Schulungen für Sicherheitsingenieure, Gesundheitsspezialisten und Vorgesetzte sein, um ein gutes Verständnis für die Bedeutung einer korrekten Passung zu vermitteln. Zudem kann sie eine nützliche Schulungshilfe für den Benutzer sein.
Dieses Dokument legt nicht die technischen Anforderungen für die Herstellung von Geräten zur Prüfung der Passung fest.
Inhaltsverzeichnis
Vorwort
Einleitung
1 Anwendungsbereich
2 Normative Verweisungen
3 Begriffe
3.1 Prüfung der Passung
3.2 Wiederholpräzision
3.3 Vergleichspräzision
3.4 persönlicher Schalldämmwert (PAR), en: Personal Attenuation Rating
3.5 REAT-Verfahren, en: Real-Ear Attenuation at Threshold
3.6 Hörschwelle
3.7 Stellvertreter-Gehörschützer
3.8 Schalldämmung an der Kopfnachbildung
3.9 Geräuschminderung
4 Verfahren zur Prüfung der individuellen Passung
4.1 Allgemeines
4.2 Prüfverfahren
4.3 Referenzverfahren für die Messung der Schalldämmung von Gehörschützern
4.4 Beschreibung der unterschiedlichen Verfahren zur Prüfung der Passung
4.4.1 Schallpegelmessungen mit Mikrofonen in menschlichen Ohren (MIRE, en: microphone in real ear) (Verfahren 1)
4.4.1.1 Allgemeines
4.4.1.2 Durch einen Kopfhörer erzeugtes Schallfeld (Verfahren 1a)
4.4.1.3 Durch einen Lautsprecher erzeugtes Schallfeld (Freifeldverfahren) (Verfahren 1b)
4.4.2 Audiometrisches Verfahren (Bestimmung der Hörschwelle mit und ohne Gehörschützer) (Verfahren 2)
4.4.2.1 Allgemeines
4.4.2.2 Durch einen Kopfhörer erzeugtes Schallfeld (Verfahren 2a)
4.4.2.3 Durch einen Lautsprecher erzeugtes Schallfeld (Verfahren 2b)
4.4.3 Audiometrie-ähnliches Verfahren (Bestimmung der Hörschwelle mit und ohne Gehörschützer) (Verfahren 3)
4.4.3.1 Allgemeines
4.4.3.2 Durch einen Kopfhörer erzeugtes Schallfeld (Verfahren 3a)
4.4.3.3 Durch einen Lautsprecher erzeugtes Schallfeld (Verfahren 3b)
4.4.4 Lautstärkevergleichsverfahren (Verfahren 4)
4.4.5 Akustische Leckageprüfung (Verfahren 5)
4.4.6 Druckprüfung (Verfahren 6)
4.4.7 Überblick über die unterschiedlichen Prüfverfahren
5 Vorgehensweise bei der Prüfung der Passung
5.1 Allgemeines
5.2 Schallpegelmessungen mit Mikrofonen in menschlichen Ohren (MIRE) (Verfahren 1)
5.2.1 Durch einen Kopfhörer erzeugtes Schallfeld (Verfahren 1a)
5.2.2 Durch einen Lautsprecher erzeugtes Schallfeld (Verfahren 1b)
5.3 Audiometrisches Verfahren (Verfahren 2)
5.3.1 Durch einen Kopfhörer erzeugtes Schallfeld (Verfahren 2a)
5.3.2 Durch einen Lautsprecher erzeugtes Schallfeld (Verfahren 2b)
5.4 Audiometrie-ähnliches Verfahren (Verfahren 3)
5.4.1 Durch einen Kopfhörer erzeugtes Schallfeld (Verfahren 3a)
5.4.2 Durch einen Lautsprecher erzeugtes Schallfeld (Verfahren 3b)
5.5 Lautstärkevergleichsverfahren (Verfahren 4)
5.6 Akustische Leckageprüfung (Verfahren 5)
5.7 Druckprüfung (Verfahren 6)
6 Bewertungskriterien
6.1 Anwendungsbereich der verschiedenen Verfahren
6.1.1 Allgemeines
6.1.2 Auswahl eines geeigneten Gehörschützers
6.1.3 Endbenutzerschulung
6.1.4 Schulung für Schulungsleiter und Vorgesetzte
6.1.5 Gesundheitsüberwachung oder Schutz des Gehörs
6.1.6 Verifizierung der geeigneten Schalldämmung für den Lärmpegel am Arbeitsplatz
6.1.7 Passung bei Gehörschutz-Otoplastiken
6.1.8 Sensibilisierung des Bewusstseins
6.2 Auswahl nach Benutzerfreundlichkeit
6.3 Individuelle Betreuung von Mitarbeitern mit Hörschaden
6.4 Anwendbarkeit der Verfahren für die verschiedenen Arten von Gehörschützern
7 Häufigkeit der Prüfung der Passung
8 Unsicherheit
8.1 Allgemeine Faktoren für die Unsicherheit der Prüfung der Passung
8.2 Besondere Faktoren bezüglich der Unsicherheit für die verschiedenen Verfahren zur Prüfung der Passung
8.2.1 MIRE-Verfahren
8.2.2 Audiometrische Verfahren
8.2.3 Audiometrie-ähnliche Verfahren
8.2.4 Lautstärkevergleich
8.2.5 Akustische Leckageprüfung
8.2.6 Druckprüfung
8.3 Quantitativer Ansatz
8.3.1 MIRE-Verfahren
8.3.2 Audiometrische Systeme
8.3.3 Audiometrie-ähnliche Systeme
8.3.4 Lautstärkevergleich
8.3.5 Akustische Leckageprüfung
8.3.6 Druckprüfung
9 Prüfbericht
Anhang A - Vergleich mit Zielwerte (informativ)
A1 Allgemeines
A2 Schalldämmwerte aus der Baumusterprüfung
A2.1 Allgemeines
A2.2 Oktavbandwerte
A2.3 HML- und SNR-Werte
A3 Restschallpegel am Ohr